Rammdösigkeitfaktor

„Das Wort „Nachhaltigkeit“ zu verwenden, ist nicht mehr tragbar. Ein Glück gibt es einen adäquaten Ersatz.“
„Indem man es ersetzt. Wodurch? Spontan kommt mir „Rammdösigkeit“ in den Sinn: gleiche Silbenzahl, gleiche Betonung auf dem vorderen A und, nicht exakt, aber doch in etwa gleiche Bedeutung. Oder sagen wir, das eine gebiert irgendwie das andere. Schon ganz rammdösig wird man allmählich vor lauter Nachhaltigkeit.“
„Die Welt braucht Rammdösigkeit“, heißt es in der Broschüre „Meilensteine der Rammdösigkeitspolitik“ der Bundesregierung, in der sie die „Nationale Rammdösigkeitsstrategie“ vorstellt. Wer auf dem Laufenden bleiben will, kann den Newsletter „Rammdösigkeit aktuell“ abonnieren., heißt es in der Broschüre „Meilensteine der Rammdösigkeitspolitik“ der Bundesregierung, in der sie die „Nationale Rammdösigkeitsstrategie“ vorstellt.

Zitiert aus der Kolumne von Thilo Spahl – Blog The European.

Nachhaltigkeitsfaktor
Der Nachhaltigkeitsfaktor ist Bestandteil der Rentenanpassungsformel, mit der die jährlichen Veränderungen des Rentenniveaus berechnet werden. Der Faktor berücksichtigt, wie sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentenbeziehern verändert – genauer gesagt: umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte und Eckrentner mit durchschnittlichen Verdiensten über 45 Versicherungsjahre. Wenn beispielsweise der demografische Wandel dazu führt, dass immer weniger Beitragszahler für immer mehr Rentner aufkommen müssen, soll der Nachhaltigkeitsfaktor den Rentenanstieg – und damit die Belastungen für Arbeitnehmer – dämpfen.

SOLL DÄMPFEN WENN DENN DANN ——-So So

Bisher ist die Entwicklung der Rente weitestgehend an die der Bruttolöhne gekoppelt. Deshalb gab es gewöhnlich jedes Jahr mehr Geld für die Alten. Mit dem Nachhaltigkeitsfaktor wird nun die demografische Entwicklung und die Arbeitsmarktsituation in der Rentenformel berücksichtigt. Theoretisch ist auch weiterhin eine Rentensteigerung möglich, wenn die Zahl der Beitragszahler steigt oder die der Rentner sinkt. Was mittelfristig allerdings unrealistisch ist. Wahrscheinlich ist: Die Renten werden sinken, weil die Zahl der Ruheständler steigt und damit der Nachhaltigkeitsfaktor sinkt.

Wer darauf warten will, dass sich das Problem von allein löst, muss viel Geduld haben. Die Biologie hilft uns erst ab etwa 2050: Dann beginnt das große Sterben bei den geburtenstarken Jahrgängen der Generation Golf &: Co. Und das demografische Problem erledigt sich vielleicht von selbst. Es wird sich ein neues Gleichgewicht einstellen, das an das Jahr 1957 erinnert: Wenige Junge werden problemlos wenige Alte durchfüttern können.

Bis dahin hilft nur ein intelligentes Gespräch – weit jenseits vom 08.15 mainstream der Branche.
Weit weg vom Rammdösig werden mit dem üblichen bla bla blah vom Versicherungspinguin – Makler Two Face – Strukkijoker – Bausparriddler und Black and white Bankster!

Beste Grüße

Peter Heimböckel